Auktion Nr.192
29./30. Nov. & 1. Dez.
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Lot-Nr. 10
Prächtiger KPM Berlin-Wandteller mit Pâte-sur-pâte-Malerei Ovale, flach gemuldete Form mit glattem Rand. Im Spiegel goldgerahmte Medaillonreserve mit antikisierender Darstellung der sich in einem Handspiegel betrachtenden Venus in Rückensanicht, einen hauchdünnen Schleier tragend. Weiße, äußerst feine, reliefartig aufgetragene Pâte-sur-Pâte-Malerei auf seladongrünem Glasurfond. Umlaufende Randbordüren mit reicher Reliefgoldornamentik aus floralen und ornamentalen Festons mit Schleifen. Modell-Nr. 1927. Maler-Sign. "HL" wohl für Max Henklein. Unw. ber.; Zepter- und Malereimarke. D. 30 cm. Die Maltechnik Pâte-sur-pâte wurde erstmals auf der Londoner Weltausstellung im Jahr 1851 von der Manufaktur Sèvres vorgestellt. Hierbei wird flüssige Porzellanmasse Schicht für Schicht aufgetragen, so dass ein leicht erhabenes Relief entsteht. Die aufwendige Technik erlernten nur wenige Künstler, wie z.B. der seit 1895 als Modelleur bei der KPM angestellte Max Henklein (geb. 1873). Stiltypische, ihm zugeschriebene Arbeiten veranschaulichen häufig mythologische Themen, die er auf einen seladonfarbenen Fond großflächig aufbringt. Seine Werke zeichnen sich durch hohe Filigranität aus. Vgl. Dietz, in Keramos 209, 2010, Abb. 16f. A splendid porcelain plate with pâte-sur-pâte decor painted probably by M. Henklein. Signed. Insignificantly rubbed. Sceptre and painter`s mark. KPM-Berlin. Um 1910.
Taxe € 8.000
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