Auktion Nr.190
27./28. April & 3./4. Mai
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Lot-Nr. 788
Vollständige Meissen Affenkapelle 22-tlg.; Auf reliefiertem Rocaillesockel 21 stehende bzw. sitzende Figuren eines Kapellmeisters mit Notenpult, Flötisten, Geigers, Baßgeigers, Klarinettisten, Klavierspielers, Dudelsackpfeifers, Fagottspielers, Triangelschlägers, Gitarristen, Trommlers, Paukenschlägers und -trägers, Trompeters, Waldhornbläsers, einer Harfenistin, Drehleierspielerin und vier Sängerinnen. Polychrome Malerei mit Goldstaffage. Entw. Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke. Schwertermarke. H. 9 cm - 17 cm. Bereits 1753 gestaltete Kaendler ein Ensemble musizierender Affenfiguren in farbenfroher Kleidung mit affektiert wirkendem Ausdruck wie es heißt für Madame de Pompadour, die er in Zusammenarbeit mit Peter Reinicke um 1765/1766 überarbeitete. Darstellungen von Tieren mit menschlichen Eigenschaften und Verhaltensweisen erfreuten sich nicht zuletzt wegen des großen Interesses an Fabeldichtungen im 18. Jh. höchster Beliebtheit, vor allem in den sog. "Singerien" französischer Künstler, die kuriose, szenische Darstellungen von menschlich agierenden Affen in verschiedenen Situationen zeigten. Vgl. Rückert, Kat. Bayer. Nationalmuseum, S. 192, Sonntag, Affenkapelle aus Meissener Porzellan, S. 29ff. A complete 22-piece collection of porcelain figures from the "monkey orchestra" modelled by J. J. Kaendler and P. Reinicke. Crossed swords mark. Meissen. 20. Jh.
Taxe € 16.000
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