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Lot-Nr. 4277
Franz de Hamilton
(Um 1623/vor 1640 in Lanarkshire/Schottland oder Brüssel - 1712 Aschaffenburg)
Stillleben mit Schlange, totem Frosch, Schmetterling und Schnecke
In fein lasierender Malweise ausgeführtes, an einem Waldboden vor einem Baumstamm komponiertes Stillleben. In seinem charakteristischen Motiv, der Komposition und dem Stil lässt es sich mit ziemlicher Gewissheit in das Oeuvre Franz de Hamiltons einorden, von dem eine Reihe vergleichbarer Gemälde bekannt sind. Hamilton wurde 1661 in Kleve in den Dienst des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg aufgenommen und folgte ihm an seinen Hof nach Potsdam. 1672-1674 war er am Hof in Hannover tätig und ging von dort zunächst nach Wien. Am 16. Juli 1683 wurde er von Kurfürst Maximilian Emanuel zum bayrischen Hofmaler ernannt, für den er bis 1690 tätig war. Er weilte bis 1695 im Umfeld des bayerischen Hofes und ging über Augsburg schließlich nach Aschaffenburg. Zu seinem Oeuvre zählen Wildstillleben sowie Darstellungen von Insekten und Reptilien zwischen Blumen, Stauden bzw. an Waldböden. Letztere stehen ganz in der Tradition des niederländischen Malers Otto Marseus van Schrieck (um 1614/1620 - 1678). Mit dem vorliegendem Kabinettbild vergleichbare Gemälde befinden sich u. a. in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (aus der Schlossgalerie Aschaffenburg; kurmainzische Galerie; heute in der Staatsgalerie im Schloss Johannisburg Aschaffenburg) und im Wallraff-Richartz-Museum in Köln. Besonders das unter der Inv.-Nr. 6287 in Aschaffenburg befindliche Stillleben weist so erstaunlich evidente Parallelen auf und kann als weitere Version angesehen werden. Öl/Eichenholztafel. 33,5 cm x 22,5 cm. Rahmen
Oil on oak panel.

Taxe € 5.000

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