|  |  | 

 


Adam Pijnacker

(1620 Schiedam - 1673 Amsterdam)
Große italienische Landschaft mit Hirten an einem Wasserfall
Abendlicher Blick auf eine Flusslandschaft mit Felsen, Bergen und Kastell, zu deren Füßen ein Anlegeplatz liegt. Für das Oeuvre des Künstlers repräsentatives, imposantes Werk. Dieses vermittelt durch seine Licht- und Farbperspektive sowie feine Nuancierung des Kolorits vom dunkleren, braun- und grüntonigen Vordergrund bis zur hell und licht wiedergegebenen Ferne eine große, atmosphärische und räumliche Tiefe. Adam Pijnacker war außer in verschiedenen holländischen Städten 1654/55 auch in Lenzen an der Elbe am Hof des Kürfürsten von Brandenburg tätig. Der Maler gehörte zu den Meistern der italienisierenden Richtung; er schuf eine Reihe vergleichbarer, in Motiv, Komposition und Stil vergleichbarer südlicher Landschaften, die der RKD in Den Haag dokumentiert hat. Pijnacker war hierin ein Nachfolger Pieter van Laers, Jan van Asselijns und Jan Boths, dessen Schüler er vermutlich war. Mit seinen idealisierenden, harmonisch komponierten Landschaften beeinflusste er wiederum Nicolaes Pietersz Berchem. Typisch sind die zu einer Seite von Bergen flankierten Flusslandschaften mit Anlegeplätzen, Wasserfällen und Hirten. Mehrere monumentale Gemälde waren wie dieses wohl ehedem zur Dekoration von Schlössern bestimmt. 104 cm x 140,5 cm. Rahmen. (141149)
Lit.: Thieme-Becker, Bd. XXVII, S. 477 f.
Provenienz: Seit mehreren Generationen in süddeutschem Adelsbesitz.

Taxe € 25.000

Öffnet Detailansicht in neuem Fenster...