|  |  | 

 


Gedeon Romandon

(Um 1667 Venedig - 1697 Berlin)
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Preußen
Großes, repräsentatives Bildnis des Großen Kurfürsten (1620-88) im Harnisch und Kurmantel, in seiner Rechten das Kur-Zepter haltend, seine Linke auf einen Helm mit den Initialen "FWC" (=Friedrich Wilhelm Curfürst) stützend. Bisher unbekanntes Hauptwerk des bedeutenden hugenottischen Portraitmalers, der 1686 von Frankreich zusammen mit seinem Vater Abraham (gestorben 1687) als "Réfugié" nach Berlin emigrierte. 1687 wurde er Hofmaler, 1696 Prof. an der neugegründeten Akademie der Künste. Romandon führte eine französisch geprägte, festlich-würdevolle Erhabenheit in die Portraitmalerei nach Berlin ein; für seine Bildnisse sind eine lebhafte Mimik und Gestik sowie eine schwungvoll abstrahierende Behandlung der Gewänder charakteristisch. In Sanssouci befindet sich das nur in Details und im weicheren Stil abweichende, Abraham attributierte Gegenstück zu diesem Gemälde, das um 1687/88 datiert wird. Prof. Dr. Börsch-Supan sieht besonders die "ornamentale Wirkung" des "härter modellierten" Faltenwurfes des Hermelinmantels als "typisch" an. Öl/Lwd., doubl.; 154,5 cm x 122 cm. Barock-Rahmen. (142092)
Beigefügt: Gutachten von Prof. Dr. H. Börsch-Supan vom 10.10.2009, der das Gemälde im Original untersuchte.
/P/Provenienz: Alte Privatsammlung, Niedersachsen.

Taxe € 18.000

Öffnet Detailansicht in neuem Fenster...