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Johann Wilhelm Schirmer

(1807 Jülich - 1863 Karlsruhe)
Gewitterstimmung
Panoramaartiger Blick auf eine baumbestandene, hügelige Landschaft mit alter Eiche hinter einem Weiher. Hauptstimmungsträger der subtilen Landschaftsimpression ist der Himmel mit seinen aufziehenden, dunklen Gewitterwolken. Schirmer studierte ab 1826 an der Düsseldorfer Akademie bei Heinrich Kolbe und Wilhelm v. Schadow und wandte sich unter dem Einfluss des befreundeten Carl Friedrich Lessing der Landschaftsmalerei zu. Mit ihm gilt er als der eigentliche Gründungsvater der Düsseldorfer Schule der Landschaftsmalerei. 1834 mit der Leitung der Landschaftsklasse beauftragt, wurde er 1839 Professor. Inspiriert durch eine Normandie-Reise 1836 begann er mit breiterem Malduktus die Farb- und Tonwirkung als Mittel der Gesamtstimmung zu intensivieren. Während Schirmer nach seiner Italienreise 1839/40 zunächst klassische, idealisierende Landschaften schuf, fand er in seinen letzten Werken schließlich zu einem präimpressionistischen Stil, der seine Eindrücke und Stimmungen widerspiegelt. 1854 berief ihn der spätere Großherzog Friedrich I. v. Baden zum allerersten Direktor der Karlsruher Kunstschule. Öl/Lwd.; M. u. sign.; 56,5 cm x 98,5 cm. Rahmen. (143053)
Lit.: Boetticher, Bd. II/2, S. 566 ff.; Thieme-Becker, Bd. XXX, S. 88; Kat. Düsseldorfer Malerschule, 1979, S. 460 ff.

Taxe € 18.500

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