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Cornelis Cornelisz. van Haarlem

(1562 Haarlem - 1638 ebenda)
Venus und Amor
Unbekleidet stehende Göttin der Liebe, die Amor hinfort zu ziehen trachtet. Im Hintergrund ein junger Mann, der auf einen See mit badenden Nymphen hinausschaut. Das zweifelsfrei authentische Werk des Malers wird von Thiel und dem RKD in Den Haag um 1622-1624 datiert. Eine fast identische Komposition in einer Privatsammlung in New Haven/Connecticut ist 1622 datiert. Wie in vielen mythologischen Bildern diente ihm das Thema zum Vorwand, seine Virtuosität in der Aktdarstellung einer makellosen Schönheit zu zeigen. Der Künstler, einer der Hauptmeister des niederländischen Manierismus, lernte um 1575-1583 bei Pieter Pietersz in Haarlem, in Rouen und Antwerpen bei Gillis Coignet, bevor er in seine Heimatstadt zurückkehrte. Als Mitglied der von Bartholomäus Spranger beeinflussten Haarlemer Schule malte er außer Portraits vornehmlich mythologische und biblische Szenen, oft mit Akte als Hauptmotiv. Öl/Lwd., altdoubliert. 74 x 39 cm. Rahmen. (143173)
Beigefügt: Gutachten von Prof. Dr. Claus Grimm, 22.9.1982.
Aufgeführt/abgebildet in: P.J.J. van Thiel, C. C. van Haarlem (1563-1638), A monograph and Catalogue Raisonné, Doornspijk 1999, Nr. 179; D. M. Klinger, Erotische Kunst in Europa, Bd. 1, Farbtafel XII.

Provenienz: Deutsche Privatsammlung.

Taxe € 24.000

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