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Nicolas Vleughels

(1668 Paris - 1737 Rom)
Apelles malt Campaspe
Studie zu dem großformatigen Gemälde Vleughels aus dem Jahre 1716 im Louvre. Die Darstellung schildert eine seit der Renaissance häufig dargestellte Szene nach einer Erzählung Plinius'. Apelles malt eine unbekleidete Schönheit - Campaspe, die Geliebte Alexander des Großen, der hinter ihm stehend die Entstehung des Bildes beobachtet. Laut Plinius soll Alexander seinen Hofmaler beauftragt haben, ein Aktbildnis Campaspes zu schaffen; da jener jedoch in Liebe zum Modell entbrannte, behielt er großmütig das Gemälde und überließ ihm das Mädchen. Diese Wertschätzung ließ Apelles später zum prädestinierten Vorbild der Künstler werden. Vleughels lernte bei Pierre Mignard an der Pariser Akademie und bildete sich in Rom sowie Venedig weiter. 1716 wurde er in die Königliche Akademie zu Paris mit dem erwähnten Apelles-Bild aufgenommen. Vleughels, der mit Watteau befreundet war, wirkte auch als bedeutender Lehrer vieler Künstler u.a. Bouchers. Öl/Eichenholztafel. 26 cm x 19,5 cm. Rahmen. (143173)
Abgebildet in: D. M. Klinger, Erotische Kunst in Europa, Bd. 1, Farbtafel XIX.
Lit.: Thieme-Becker, BD. XXXIV, S. 461 f.

Provenienz: Deutsche Privatsammlung.

Taxe € 12.000

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