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Karl Schmidt-Rottluff

(1884 Rottluff bei Chemnitz - 1976 Berlin)
Portrait seines Bruders Kurt Schmidt
Expressionistisches, auf den Kopf konzentriertes Bildnis, das diesen mit kraftvollen, breiten Tuschfederstrichen umreißt. Die hinzutretenden, samtig schimmernden Kreiden steigern den expressiven Ausdruck durch ihre kontrastive Farbenpracht. Das wohl in die Schaffensperiode um 1910-12 zu datierende Blatt des "Brücke"-Künstlers zeigt eine Vielzahl von Parallelen zu seinen kleinformatigen Arbeiten, die er seit 1909 in gleicher Weise für "Brücke"-Kollegen und Freunde schuf - meist Akte und Bildnisse. Die malerischen Mittel setzte er hierbei in vitaler, graphischer Weise voll künstlerischem Furor ein. Schnell skizzierte Linien und grobe Formen dienten zur spontanen Erfassung physischer und psychischer Bewegung im Sinne der "Brücke"-Kunst. Die vitale Kraft und Frische der Aussage intensivierte er durch leuchtende Farbkreiden. Tuschfeder u. farbige Kreiden/Papier. L. u. monogr.; Verso bez. "Bruder von Karl Schmidt-Rottluff "Kurt" aus Chemnitz in Sachsen". 15,5 cm x 10,8 cm. Rahmen. (148057)

Taxe € 8.500