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Varvara Stepanova

(Russische Künstlerin. 1894 Kowno/Kaunas in Litauen - 1958 Moskau)
Musiker
Konstruktivistisches, für das Oeuvre der Künstlerin repräsentatives Werk aus dem um 1920 entstandenen Zyklus "Figuren", das durch starkfarbige, geometrische Flächigkeit und betonte schwarze Konturen gekennzeichnet ist. Varvara Stepanova, eine der bedeutendsten Künstlerinnen der russischen Avantgarde, lernte 1910/11 an der Kunstschule in Kasan Alexander Rodtschenko, ihren zukünftigen Ehemann, kennen; 1913/14 zog sie mit ihm nach Moskau und beteiligte sich ab 1918/19 an vielen bedeutenden Ausstellungen. Mit Rodtschenko prägte sie maßgeblich die theoretische Entwicklung des Konstruktivismus. Zugleich begann sie 1920 ihren umfangreichen Zyklus "Figuren". Sie analysierte die Bewegungsabläufe der menschlichen Figur, reduzierte sie auf einfache geometrische Formen, wodurch an Roboter und Marionetten erinnernde mechanische Figuren entstanden. Mit diesem Gemälde vergleichbare Bilder befinden sich u. a. in der Staatl. Tretjakow-Galerie in Moskau und im Museum Ludwig. Ger. Farbabplatzungen. Öl/Lwd., L. u. sign.; 58 cm x 52 cm. Rahmen. (150134)
Das Gemälde wurde im März 2007 naturwissenschaftlich untersucht und hierbei Farbpigmentanalysen, Röntgen-, Thermolumineszenz- und Infrarot-Aufnahmen durchgeführt, die mit der Entstehungszeit um 1920 übereinstimmen.
Beigefügt: Expertise von M. A. Werschwowskij, 22.3.2007; Expertise von Alexander Nikolaivich Kalinin, Staatl. Museum, St. Petersburg, 17.4.2008.

Taxe € 85.000

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