Silber 225
580
Äußerst seltene Leipziger Schraubflasche
Teilvergoldet. Großer, sechspassig geschweifter Korpus mit abgesetzter, gerundeter Schulter. Auf den gewölbten
Wandungselementen flächendeckender, äußerst detaillierter Reliefdekor in Form von Blütenstängeln in meisterhafter
Treib- und Gravurarbeit. Im Wechsel mit drei humorvollen Darstellungen von verkleideten Kindern als Harlekins,
gerahmt von großen Akanthusblättern. Schulter und gewölbter Schraubdeckel umzogen von breiten Blattbordüren.
Beweglicher Griff aus gegenständigen Füllhörnern. Innen vergoldet. Gest., Stadtmarke, Jahresbuchstabe „R“, Meister
Andreas I Rosenthal (wird Meister 1684). Gew. ca. 605 g. H. 14,4 cm (ohne Griff).
Eine sehr ähnliche Schraubflasche war ausgestellt im Kunstgewerbemuseum Köln, 1980, vgl. Kat. „Ein rheinischer Silberschatz“, Kat.-Nr.
273. Vgl. Schröder, Nr. 1193. Rosenberg, Bd. II, Nr. 3020.
A rare parcel gilt bottle. Ca. 1693-1695.
Leipzig. Um 1693-1695. € 12.500,–