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Angelo Gabriello Piò
(1690 Bologna - 1770 ebenda)
Madonna
Terrakotta, polychrom gefasst, Heiligenschein aus Messing, erg.; Vollplastische Darstellung der auf einem Wolkensockel sitzenden
Maria in rotem Kleid und langem blauen Mantel, das Kind im Schoß haltend. In der dynamisch bewegten, lebendigen Schilderung
des Kindes und des subtilen Ausdrucks von Innerlichkeit Mariens, künstlerisch herausragendes Werk des auf Terrakottaplastiken
spezialisierten, bedeutenden italienischen Rokoko-Bildhauers. Piò lernte in Bologna bei Andrea Ferreri und Giuseppe Maria Mazza
sowie ab 1718 bei Camillo Rusconi in Rom. 1721 wurde Piò Mitglied der Accademia Clementina in Bologna und arbeitete danach
mit einigen der besten Bologneser Architekten seiner Zeit zusammen (Carlo Francesco Dotti, Alfonso Torreggiani und Giuseppe
Antonio Ambrosi). Mit seinen mythologischen Darstellungen stattete er als gefragter Bildhauer u. a den Palazzo Gozzadini aus, mit
religliösen Figuren eine Reihe von Kirchen. Minim. best.; H. 35,5 cm (ohne Nimbus).
Painted terracotta figure with Madonna and Child. Brass nimbus replaced. Minor chips.
€ 14.000,–