Gemälde 369
1152 Julius von Klever
1152
Julius von Klever
(Baltisch-russischer Landschaftsmaler. 1850 Dorpat - 1924 St. Petersburg)
Russische Winterlandschaft mit verschneitem Wald und Bach im Abendrot
Impressiv aufgefasste, motiv- und stiltypische Landschaft des an der Petersburger Kunstakademie ausgebildeten Malers.
Schon früh errang Klever hohe Auszeichnungen. 1881 erhielt er eine Professur für Landschaftsmalerei an der Akademie
und wurde 1893 vom Zaren geadelt. Seine Bilder wurden vom Kaiserhof erworben und auch international fand er seit
1873 große Beachtung und Anerkennung; auf Ausstellungen in Berlin, München und Paris war er mit Werken vertreten.
Klevers Werke zeichnen sich durch eine subtile Stimmungsmalerei aus, die sie zu Kabinettstücken der „paysage intime“
in Russland machen. Wie kaum ein anderer verstand er es, die poetische Eigentümlichkeit und den Zauber seiner Heimat
wiederzugeben. Speziell die stille Erhabenheit der verschneiten nordwestrussischen Wälder schilderte er vollendet. Von
koloristischen Problemen fasziniert, wandte sich Klever besonders der künstlerisch unübertroffenen Darstellung winterlicher
Sonnenuntergänge zu. Öl/Lwd., R. u. kyrillisch sign. u. dat. 1882. 121,5 cm x 95 cm. Rahmen. (169184)
Lit.: Boetticher, Bd. I/2, S. 726 f.; Thieme-Becker, Bd. XX, S. 489 f.
Oil on canvas. Signed in Cyrillic and dated 1882. € 18.500,–