Moderne Skulpturen/Plastiken 133
380 Gerhard Marcks
380
Gerhard Marcks
(1889 Berlin - 1981 Burgbrohl/Eifel)
Großer Pelikan. Originaltitel
Bronze, 1957. Künstler-Signet („Phönix“), nummeriert
7/10 und Gießereistempel „GUSS BARTH
RINTELN“. Wvz. Rudloff 665. Auf einer erhöhten,
quadratischen Plinthe stehender Pelikan mit nach
rechts gewendetem Kopf. Figur und Basis miteinander
im Guß verschmolzen. Der lange Schnabel
des Wasservogels verläuft parallel zum Hals und
endet oberhalb der Schulter. Marcks wirkte 1919-
1925 als Meister am Bauhaus, 1925-1933 an der
fortschrittlichen Kunstschule Burg Giebichenstein in
Halle/Saale; im „Dritten Reich“ musste er erleben
als „entartet“ zu gelten - 1937 wurden 24 seiner
Skulpturen beschlagnahmt, im II. Weltkrieg und
den Wirren danach wurden sein Atelier und ein
Großteil seines Oeuvres zerstört. Dem Diktum der
Nachkriegskunst, nur Abstraktes gelten zu lassen,
setzte er seine realistischen Tierplastiken entgegen.
H. 54,5 cm.
Bronze, 1957. Artist´s sign and foundry stamp, numbered.
€ 8.500,–