450 Gemälde
1274 Max Pechstein "Felder im Frühling"
1274
Hermann Max Pechstein
(1881 Zwickau - 1955 Berlin)
Felder im Frühling
Flächig komponierte, in intensiv leuchtendem, hellem Kolorit ausgeführte Landschaft, die von den Gelbgrün- und Rosatönen
der Felder und dem Türkisblau des Himmels dominiert wird. Die umrisshaft geschilderten Bäume setzen rhythmische Akzente
in dem expressionistischen Blatt. Pechstein war 1906-1912 als einziger akademisch ausgebildeter Maler Mitglied der
Künstlervereinigung „Brücke“, 1908 trat er der „Berliner Secession“ bei und 1910 wurde Pechstein Präsident der „Neuen
Secession“. Nachdem Pechstein 1918 Mitbegründern der „Novembergruppe“ und des „Arbeitsrat für Kunst“ in Berlin
war, wurde er einer der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten in der Zeit der Weimarer Republik. 1922 wurde Pechstein
durch die Aufnahme in die Preußische Akademie der Künste Berlin geehrt, 1927-30 erhielt er mehrere internationale Preise,
1928 den Preußischen Staatspreis. Ab 1933 gehörte Pechstein zu den vom nationalsozialistischen Regime verfemten
Künstlern - 1937 wurde er aus der Akademie der Künste ausgeschlossen, zugleich wurden 326 Werke aus deutschen
Museen beschlagnahmt, die NS-Propaganda-Ausstellung „Entartete Kunst“ zeigte eine Reihe von Arbeiten des Künstlers.
1944/1945 wurde ein Großteil seine Oeuvres kriegsbedingt zerstört, seine Berliner Wohnung und das Atelier mit vielen
Werken wurden durch einen Brand vernichtet. Tempera (u. Gouache?)/Papier. R. u. sign. u. dat. (19)32. 49,6 cm x 64,5 cm.
Rahmen. (171216)
Provenienz: Sammlung Gustav Grobe, Hannover.
Tempera (and gouache?) on paper. Signed and dated (19)32. € 18.500,–
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