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304 Detail.
Moderne Skulpturen/Bronzefiguren
304
Max Esser
(1885 Barth - 1945 Berlin)
„Wellensittiche“. Originaltitel
Bronze, dunkelbraun patiniert, Goldtauschierung, 1911. Sign. u. dat.; Original-Steinsockel. Frühe, seltene Bronzegruppe
des bedeutenden Tierbildhauers, der 1900-1903 an der renommierten Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums
Berlin sowie an der Berliner Kunstakademie bei August Gaul studierte, der sein Schwiegervater wurde.
Ab 1906 stellte Esser regelmäßig auf den Großen Berliner Kunstausstellungen aus. Seit 1908 war er als Modelleur
für die Schwarzburger Werkstätten in Unterweißbach tätig; 1920 ging er nach Meißen, wo er bis 1931 in der
Porzellanmanufaktur beschäftigt war, ab 1924 als Leiter eines Meisterateliers. Ein „Perlhuhn“ Essers, gleichfalls in
Bronze mit Goldtauschierung ausgeführt, wurde 1912/13 von der Nationalgalerie in Berlin angekauft. Sockel
ger. best.; Ges.-H. 22 cm.
Vgl. Abb. in der Zeitschrift „Die Kunstwelt“, Jahrgang 1, 1911/12, Kunstbeilage, Abb. zwischen S. 382-383 (anderes Exemplar).
Patinated bronze with gold damascening, 1911. Signed and dated. Minor chips to the original stone base.
€ 8.500,–