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Barocker Kaufmanns-Lehrbrief mit Unterschrift der
Leipziger Handelsherren Christian Gottlob Babel und
Johann Gottlob Winckler für Johann Benedict Belger 1740
Kalligraphische Handschrift in schwarzer und brauner Tinte auf Pergament,
stellenweise goldgehöht. Höchst dekorativer, repräsentativer
Lehrbrief, reich geschmückt mit figürlichen Darstellungen aus der
Handelswelt, Allegorien auf Handel und Gewerbe, Blumenbuketts
sowie zwei Ansichten der Leipziger Börse und der gesamten Stadt
mit ihren Befestigungsanlagen. Dat. Leipzig, 16. April 1740. Ca.
39 cm x 56 cm. Rahmen.
A Baroque certificate of apprenticeship of two merchants in Leipzig for a commercial
apprentice dated 1740. Black and brown ink with gold highlights on
parchment.
€ 550,–
2279
Passierschein mit eigenhändiger Unterschrift des Gebhard
Leberecht von Blücher für den „Banquier Herr Simson und
dessen Frau Gemahlin“ aus Danzig für Reisen nach Holland
Typographischer Passierschein mit handschrittlichen Eintragungen, gegeben zu Emden,
7. September 1795. Unterhalb Siegel des „KÖN:(IGLICH) PR:(EUSSISCHEN)
HUSARENGEMINTENS VON BLÜCHER“ mit Unterschrift Blüchers als von „seiner
Königl. Majestät von Preußen bestallter General-Major der Cavallerie, Cheff
eines Regiments Husaren (...)“. Ca. 30,5 cm x 19,3 cm.
Gebhard Leberecht von Blücher, ab 1814 Fürst Blücher von Wahlstatt (1742 - 1819), wurde 1794
während der Revolutionskriege zum Generalmajor befördert; aus dem Husaren-Regiment von der
Goltz entstand das Husaren-Regiment Nr. 8, von Blücher. Nach dem Frieden von Basel im April
1795 zogen sich die Koalitionsarmeen an den Rhein zurück, Blüchers Husarenregiment bezog
Garnison in Emden mit dem Hauptquartier für die Observationsarmee zum Schutz der Demarkationslinie,
die von Ostfriesland entlang des Rheins bis zum Main führte.
Im Dezember 1795 wurde Blücher General-Kommandeur von Westfalen mit Hautquartier in Münster.
A hand-signed passport issued by the Prussian major general Gebhard Leberecht von Blücher, dated
Emden 7th of April 1795.
€ 1.400,–
2280
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift von Zar Aleander I. von
Russland an Sophie Marie Gräfin von Voß
Gefalteter Briefbogen mit auf einer Seite in Französisch verfasstem Brief sowie zugehöriger
Umschlag (mit Wappensiegel), dat. St. Petersburg , 23. September 1804.
22,7 cm x 18,5 cm; Blatt 22,7 cm x 37 cm.
Sophie Marie Gräfin von Voß, geb. von Pannwitz (1729 - 1814) war ab 1743 am preußischen Hof und
über 69 Jahre Beraterin und Hofdame von Königinnen und Königen. 1793 wurde sie Oberhofmeisterin der
späteren Königin Luise v. Preußen; 1802 traf sich das preußische Königspaar mit Zar Alexander I. in Memel,
wo die Basis für die spätere Allianz Preußens und Russlands gegen Napoleon gelegt wurde. In ihren
Memoiren sparte Sophie Marie v. Voß nicht mit Kritik an europäischen Fürsten, denen sie begegnete.
A hand-signed autograph letter written in French with original envelope by Tsar Alexander I of Russia to
Sophie Marie von Voß, dated St. Petersburg, 23th of September 1804.
€ 650,–