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1617 Hassan El Glaoui
Gemälde
1616 André Masson
1616
André Masson
(1896 Balagny - 1987 Aix-en-Provence)
Kopf im Profil
Stark stilisiertes, wohl um 1945 entstandenes Blatt Massons,
das der Künstler mit bewegt schwingenden, breiten Strichen,
fein gezeichneten Details und subtiler Kolorierung ausführte.
Masson ging 1912 nach Paris, wo er sich 1924 den Surrealisten
um André Breton anschloss und 1925 an deren erster
Ausstellung teilnahm. Er fand zu einer lyrisch-spontanen, abstrahierenden
Malweise mit einer direkt aus dem Unbewussten
hergeleiteten automatischen Handschrift (sog. écriture automatique).
Damit ist Masson einer der ersten Maler, die bewusst
einen Zugang zum Irrationalen suchten. Massons Werk
voll Erfindungsreichtum und großer Gestaltungskraft blieb stets
gegenstandsbezogen, charakteristisch ist es eine oft linienbetonte,
freie Formenumschreibung. Feder, schwarze Tusche u.
Aquarell/Papier. R. u. sign.; 54,5 cm x 48 cm (Passepartoutausschnitt).
Rahmen.
Provenienz: Englische Privatsammlung.
Indian ink, brush and watercolour on paper. Signed.
€ 8.500,–
1617
Hassan El Glaoui
(1923 Marrakesch/Marokko - 1918 Rabat)
Reiter
In Motiv und Stil repräsentatives Werk El Glaouis, der besonders
Reitermotive und das Leben der Sultanshöfe schilderte.
El Glaoui, Sohn des letzten Paschas von Marrakesch, ging
Ende der 1940er Jahre nach Paris, um an der Akademie zu
studieren und in Ateliers zu lernen. Erst 1965 kehrte er nach
Marokko zurück. Gouache/Papier. R. u. sign.; 47 cm x 62,5 cm
(Passepartoutausschnitt). Rahmen.
Provenienz: Norddeutsche Privatsammlung. Im Zeitraum
1978-1980 erhielt der Vorbesitzer in Casablanca das Blatt
für seine Arbeit als Reederei-Kaufmann zum Geschenk.
Gouache on paper. Signed. Provenance: since 1979/1980 in a private
collection in Northern Germany, it was a gift to the previous owner who
worked as a marine shipping agent in Casablanca.
€ 2.400,–