482 Gemälde
1336 Karl Kluth
1335 Bruno Krauskopf
1335
Bruno Krauskopf
(1892 Marienburg - 1960 Berlin)
Stehender weiblicher Akt
Expressionistischer, lebensgroßer Akt einer jungen Frau mit blondem
„Bubikopf“ in einem Interieur, das Krauskopf in einem intensiv
leuchtenden Kolorit mit kraftvollem, breitem Duktus malte, der
die volumenhafte Figur umreißt. Stilistisch spiegelt sich in diesem
Hauptwerk deutlich Krauskopfs Auseinandersetzung mit dem Expressionismus,
insbesondere der Künstlergruppe „Brücke“ sowie
den Aktgemälden Corinths wider. Innnerhalb des Expressionismus
nimmt Krauskopf eine authentische, eigene Position ein. 1916
wurde er Mitglied, später Vorstands- und Jurymitglied in der „Freien
Berliner Sezession“. 1919-33 hatte er viele Einzelausstellungen
in Museen und modernen Galerien wie Flechtheim. 1933
emigrierte Krauskopf, dessen Kunst von den Nationalsozialisten
als „entartet“ galt, nach Norwegen; 1948 sieht sich Krauskopf erneut
gezwungen auszuwandern, in New York gelingt es ihm, sich
mit Unterstützung von George Grosz erfolgreich in der Kunstszene
in den USA zu etablieren, so dass er 1952 auf der „Carnegie
International Exhibition“ in Pittsburgh auch als Repräsentant aktueller
amerikanischer Kunst gefeiert wird. Öl/Lwd. Verso sign.; 196 cm
x 90 cm. Rahmen.
Oil on canvas. Signed on the reverse.
€ 4.600,–
1336
Karl Kluth
(1898 Halle/S. - 1972 Hamburg)
Sitzender Clown
Expressionistisches Werk Kluths, der 1929 und 1934 zu
Munch reiste und künstlerisch bei (mit) ihm arbeitete. Kluth
war Mitglied der 1933 aufgelösten Hamburgischen Sezession,
im „Dritten Reich“ fielen viele Werke unter das
Vedikt „entartete Kunst“. 1952-1965 lehrte Kluth an der
Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Mischtechnik
(Bleistift, schwarze u. farbige Ölkreide bzw. Pastell)/
Papier. Verso Nachlass-Stempel. Ca. 75 cm x 73 cm.
Rahmen.
Mixed media (pencil, black and coloured oil chalks or pastel) on
paper. Estate stamp on the reverse.
€ 900,–