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2728 Malerei wohl von Johann Georg Heintze.
Meissen. Um 1730 - 1735.
2727 Meissen. Um 1730.
2727
Kaffeekanne mit Kauffahrteiszenen
Birnförmiger Korpus, kurzer Schnabelausguss und Volutenhenkel.
Aufgewölbter, breitrandiger Deckel mit Kugelknauf. Beidseitig der
Wandung in goldgerahmten Reserven aus Bandel- und Gitterwerk
und auf dem Deckel sog. Kauffahrtei- bzw. weitläufige Landschaftsszenen
mit Segelbooten und Kaufleuten. Feine polychrome
Malerei. Goldspitzendekor und -staffage. Dreher- und Formerzeichen
für Johann Daniel Rehschuh. Schwertermarke. H. 21 cm.
Vgl. Kat. Cummer Museum, The Wark collection, Abb. 143.
A coffee pot with Kauffahrtei scenes. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1730.
€ 4.500,–
2728
Frühe Kaffeekanne mit Kauffahrtei- und Landschaftsszenen
Auf leicht ausgestelltem, profiliertem Standring birnförmiger Korpus mit
volutenförmig geschwungenem Henkel. Tief ansetzender, spitzer Schnabelausguss
mit Scheibenknauf. Auf dem haubenförmig gewölbten Dekkel
mit überkragender Kante plastischer Scheibenknauf. Beidseitig der
Wandung goldornamentierte, von Laubwerk gerahmte Vierpassreserve
mit Gitterwerk-, Schuppen- und Lüsterfonds sowie figürlichen Ovalmedaillons
in Eisenrot und Purpur. Darin schauseitige, szenische Darstellung eines
vornehm gekleideten Paares im Gespräch mit einem Orientalen in baum-
und architekturbestandener, bergiger Uferlandschaft. Auf der Rückseite
sog. Kauffahrteiszene. Vor weiter, architekturbestandener Hafenlandschaft
stehende Kaufleute bei Verhandlungen, im Hintergrund der Blick auf das
Wasser mit Segelschiffen. Äußerst feine polychrome Malerei, wohl von
Johann Georg Heintze (tätig 1720 - 1749). Unterhalb des Henkels und
Ausgusses Indianischer Blumendekor aus Chrysanthemen und Päonienzweigen.
Goldspitzenbordüre. Der Deckel mit umlaufender, korrespondierender
Hafenszene. Gold-Nr. 27. Deckel erg.; Schwertermarke. H. 20 cm.
Johann Georg Heintze gehörte zum Mitarbeiterstab von Johann Gregorius Hoeroldt und
war u. a. auf Landschaftsprospekte, Kauffahrteiszenen und Parklandschaften spezialisiert,
die von ornamentierten Goldreserven gerahmt waren.
Vgl. Pietsch, Kat. Slg. Carabelli, Nr. 32, 36f.; Slg. Hoffmeister, Bd. II, Nr. 313; Jedding,
S. 137.
An early porcelain coffee pot finely painted with landscape and Kauffahrtei scene, framed
in quatrefoil cartouches with Boettger luster alternating with polychrome Indian flowers.
Gold no. 27. Lid added. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1730 - 1735.
€ 9.500,–