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2726 Werkstatt Abraham Roentgen. Neuwied. Um 1760 - 1770.
2726 (Geöffnet).
2726
Roentgen-Schatulle
Nussbaummaser und Rosenholz, furniert sowie
Profile und feine Adern aus Messing. Querrechteckig
angelegter Korpus mit gerundeten Ecken
auf geradem Sockel und leicht geschweiften
Messingfüßen. Korrespondierender, aufgedoppelter
Deckel mit schmaler Ebenholzleiste sowie
volutenförmigem, aufstellbarem Griff. Umlaufend
viertelrundes Messingprofil. In der Front eingelassenes,
kartuschenförmiges Schlüsselschild mit
gravierten Blüten und Blattwerk sowie über einen
Druckmechanismus im Sockel zu öffnendes Türchen.
Seitlich im Sockel flache Geheimschublade
mit Auslösung über innenliegender Reserve.
Flächendeckend breit gerahmte Furnierfelder,
von feinen Fadeneinlagen begrenzt. Innenauskleidung
aus Mahagoni. Ges.-H. 18 cm. H.
14,5 cm. 26 cm x 17 cm.
Abraham Roentgen (1711-1793) ließ sich 1750 nach
Lehrjahren in Holland und England in Neuwied nieder.
Seine Arbeiten lassen die Einflüsse beider Länder erkennen.
Er verstand es, die unterschiedlichen Eindrücke für
seine eigenen, unverkennbaren Entwürfe, die sich nicht
zuletzt durch ausgeklügelte Mechanismen auszeichneten,
zu nutzen.
Vgl. Abb. in: Fabian: Abraham und David Roentgen - das
noch aufgefundene Gesamtwerk, S. 246f. sowie in Kopie
beiliegend Dokumentation von Dr. Fabian von 1997.
A German walnut and rosewood veneered box by Roentgen.
Neuwied. Werkstatt Abraham Roentgen.
Um 1760-1770.
€ 11.000,–