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2138 Entw. Johann Joachim Kaendler. Meissen. Um 1750.
2137 Meissen. Mitte 18. Jh.
2137
Potpourrivase mit Blumendekor
Hochgezogener, von reliefiertem, in Purpur und Seegrün staffiertem Muschelwerk
umzogener Rundfuß mit doppelbalusterförmigem, gedrückt
bauchigem Korpus, in blütenförmigen Hals mit blattartigem Rand übergehend.
Seitlich reliefierte Doppelhenkel, unterhalb in Gestalt von Putten
mit Blumengirlanden, über stark reliefplastischen Rocaillen sitzend. Durchbrochen
gearbeiteter Haubendeckel mit Rosenknauf. Beidseitig der Wandung
farbenfrohes, von feinplastisch aufgelegten Blumen-, Trauben- und
Erdbeerranken gerahmtes Arrangement aus Manierblumen. Korrespondierender
Dekor auf dem Deckel. Polychrome Malerei mit Goldkonturierung.
Unw. rest.; Brandfleck. Schwertermarke. H. 34 cm.
Vgl. Rückert, Kat. Meissen, Bayer. Nationalmuseum, Nr. 756, Keramos 208, 2010,
Abb. 22, S. 41.
A porcelain potpourri vase with cupids and flower decor. Insignificantly restored. Crossed
swords mark.
Meissen. Mitte 18. Jh.
€ 2.400,–
2138
Figurengruppe „Polyhymnia“. Originaltitel
Flacher, reich mit plastischen Blüten und Blättern belegter Sockel. Unweit
eines Baumes, auf einer Felsbank sitzende, singende Polyhymnia, die
Muse der Hymnendichtung, in der linken Hand ein Notenblatt. Gekleidet
in einem, mit Indianischen Blüten gemustertem Gewand, das Haar in
antikisierender Manier nach hinten zusammengeknotet. Seitlich stehender,
mitsingender Knabe. Zu ihren Füßen liegendes Buch. Polychrome Malerei
mit Goldkonturierung. Entw. Johann Joachim Kaendler. Rücks. bez. „Polimnia“.
Minim. besch.; Rest.; Schwertermarke. H. 26 cm.
Ausformung eines Modells aus Kaendler‘s Zyklus „Apollo und die neun Musen“.
Vgl. Adams, Meissen figures, S. 79; Mytholog. K. Herzog, Mythologische Kleinplastik
(Diss.), Zürich 2012, Nr. 57, S. 52, Harvard Museum, Inv.-Nr. BR59.145.
A porcelain figure of Polyhymnia, muse of the sacred hymn. Minor damaged. Restored.
Crossed swords mark.
Meissen. Um 1750.
€ 2.000,–