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2179 Meissen. Um 1735.
2178 Meissen. Um 1730.
2178
Teekanne mit Kauffahrteiszenen
Kugelförmiger Korpus mit gebogtem Henkel und
geschweiftem Röhrenausguss, am Ansatz mit
reliefplastischem Maskaronkopf. Haubenförmiger
Deckel mit Scheibenknauf. Beidseitig der
Wandung vierpassige, von purpurfarbenem und
eisenrotem Laub- und Bandelwerk umzogene
Reserven mit Lüsterfond, darin sog. Kauffahrteiszenen,
umgeben von farbenfrohen Indianischen
Blütenzweigen. Schau- und rückseitig, in weiten
Flusslandschaften, am Ufer liegende Segelschiffe
und Kaufleute im Gespräch, zwischen prall
gefüllten Ballen und Fässern stehend. Im Hintergrund
dargestellte Hafenarbeiter beim Be- und
Entladen der Waren. Umlaufender, korrespondierender
Dekor auf dem Deckel. Polychrome
Malerei wohl von Christian Friedrich Herold.
Reiche Goldstaffage. Gold-Nr. 11 auf Kanne
und Deckel. Schwertermarke. H. 12,5 cm.
Christian Friedrich Herold war zwischen 1725 und 1749
an der Meissener Manufaktur tätig. Eines der bedeutendsten
Zeugnisse für die Zuschreibung an Herold stellt eine
Schnupftabakdose in den Staatlichen Kunstsammlungen
Dresdens dar mit der Signatur „C.F. Heroldt fecit“.
Vgl. Pietsch, Kat. Triumph der blauen Schwerter, Nr. 117.
A porcelain tea jug with Kauffahrtei scenes. Crossed
swords mark.
Meissen. Um 1730.
€ 8.500,–
2179
Koppchen mit Hoeroldt-Chinoiserien
auf Unterschale. Auf der Wandung und im Spiegel
goldoramentierte, von eisenrotem Laub- und
Bandelwerk umzogene Reserven mit Lüsterfond.
Darin szenische Darstellung von kostbar gekleideten
Chinesen in blühenden Gartenlandschaften
bei der Teezeremonie bzw. im Spiel mit
Kindern. Im Spiegel der Tasse feines Kakiemonmotiv
mit Indianischem Blütenzweig. Feine polychrome
Malerei. Umlaufende Goldspitzenbordüre.
Dreherzeichen für Gottfried Bergmann (seit
1732 tätig) oder Paul Wildenstein (seit 1719
tätig). Gold-Nr. 12 auf Koppchen und Unterschale.
Schwertmarke. H. 4,5 cm.
A porcelain tea cup and saucer with Hoeroldt chinoiserie.
Dreher‘s mark. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1735.
€ 2.200,–