Porzellan 259
817 Meissen. Um 1735 - 1740.
817
Mokkakanne mit Kakiemondekor
sog. „Türkenkännchen“. Gebauchter Korpus, in schmalen
Hals mit profiliertem Mündungsrand übergehend. Figürlicher,
reliefplastischer Ausguss mit Drachenkopf und Volutenhenkel.
Hochgewölbter Deckel mit Pinienknauf. Auf
der Wandung und dem Deckel grünes und eisenrotes
Reisstrohbündel, umgeben von Granatäpfeln, blühenden
Päonien- und, Chrysanthemenranken sowie gestreuten
Blumen in polychromer, Gold gehöhter Malerei. Goldstaffage.
Am Stand minim. best.; Schwertermarke. H. 21 cm.
Johann Gregorius Hoeroldt entwickelte auf Ersuchen von August des Starken
eine Farbpalette, mit der es möglich war, mit großer Sorgfalt u.a.
japanische Porzellane aus Arita im sog. Kakiemonstil nachzuahmen.
Vgl. Kat. Pietsch, ostasiatische Vorbilder, S,. 28; Slg. Wark, Nr. 276;
Slg. Hoffmeister, Nr. 164; Rückert, Bayer. Nationalmuseum, Nr. 297.
Provenienz: Privatsammlung Westmünsterland, erworben
1998 bei Guest & Gray in London.
A porcelain mocha jug with Kakiemon decor. Minor chipped to the
foot rim. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1735 - 1740.
€ 2.600,–
818 Meissen. Um 1735.
818
Seltene Teedose mit Kakiemondekor
Balusterförmiger Korpus mit aufgewölbtem Deckel, mittig vergoldeter
Pinienknauf. Auf der Schauseite ein aus grüner und roter Reisstrohhecke aufsteigender,
sich verzweigender Päonienstrauch. Rückseitig fliegender
Phönix. Polychrome Malerei in Eisenrot, Seegrün, Emailblau, Purpur,
Gelb und Gold. Breite Goldränder. Formerzeichen für Johann Martin
Kittel Junior. Schwertermarke. H. 17 cm.
Vgl. Rückert, Abb. 286 und Abb. 300; Rückert Biographische Daten, S. 115.
A baluster-shaped vase with Kakiemon decor. Former‘s mark. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1735.
€ 6.500,–