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1762
Reginald Cotterell „Reg“ Butler
(1913 Buntingford/England - 1981 Berkhamsted/
England)
Aufschauende
Bronze, braun patiniert, wohl um 1953/54. Ligatur
Monogr. „RB“, nummeriert 8/8, Gießer-Inschrift
„Susse Fondeur Paris“. Auf einer quadratischen Plinthe
stehender, in den Proportionen gelängt verzerrter
Halbakt eines Mädchens bzw. einer jungen Frau. Für
das frühe Oeuvre des bedeutenden englischen Bildhauers
repräsentative Arbeit. Butler studierte 1937-
1939 zunächst Architektur, während des II. Weltkriegs
arbeitete er in einer Schmiede und lernte dort
das Schweißen und Montieren. Als einer der ersten
europäischen Bildhauer wandte er diese Techniken
in Abkehr von der Tradition auch für seine modernen
Skulpturen an. 1953 gewann Butler den Wettbewerb
„Unknown Political Prisoner“, 1955 nahm er an der
„documenta I“ und 1959 auch der „documenta II“ in
Kassel teil. Hierdurch gehörte er in den 1950/50er
Jahren zu den international bekanntesten Bildhauern
Englands. Mit dieser Bronze vergleichbare Arbeiten
von 1953/54 befinden sich u. a. im Museum of Modern
Art in New York und in der Tate Gallery (jeweils
ein Exemplar von „Girl“) in London sowie der Ingram
Collection in London; 1953 schuf Butler zugleich die
in der Darstellung der Figur nur wenig abweichende
Bronze „Woman on Boat“. H. 68 cm.
Brown patinated bronze. Monogrammed, numbered 8/8, cast
by Susse, Paris (inscribed).
€ 9.000,–
Skulpturen/Bronzefiguren