Altes Glas 77
230 Prov. Luise Erbslöh
und Hugo Schuchard.
228 Friedrich Egermann.
Blottendorf oder Haida.
Um 1830 - 1840.
229 Ranftbecher mit Porträt
Franz Schuberts.
Wien. Um 1830.
228
Biedermeier-Becher
Malachitartiges, grünes Glas mit Opalglaseinschmelzungen,
geschliffen. Glockenform, facettierte
Wandung, abgesetzter Lippenrand. Goldgerändert.
12,3 cm.
A Bohemian Biedermeier glass beaker attributed to Friedrich
Egermeran. Cut „malachite“ green glass with gilt rim
and foot.
Böhmen. Blottendorf oder Haida. Wohl
Friedrich Egermann. Um 1830-1840.
€ 480,–
230
Spitzkelchpokal mit Monogramm
des Königlich Preußischen
Infanterie-Regimentes „von Voigts-Rhetz“
(3. Hannoversches) Nr. 79 in Hildesheim
Farbloses Glas, im massiven Schaft neun kleine
eingestochene Luftblasen. Schauseitig ligiertes
Regiments-Monogramm mit preußischer Königskrone.
Goldgerändert. H. 19,3 cm.
Provenienz: Aus dem Besitz der Familie von
Hugo Schuchard und Luise Schuchard geb.
Erbslöh, Burg Calenberg (Warburg) und Rittergut
Wettesingen.
An engraved goblet with the monogram of the Royal Prussian
Infantry Regiment v. Voigts-Rhetz (3. Hanoverian) No.
79 in Hildesheim.
Deutsch. Um 1900.
€ 360,–
229
Seltener Wiener Biedermeier-Ranftbecher
mit Schubert-Portät
Farbloses Glas, geschliffen. Über geschlägeltem
Fußwulst leicht konisch ansteigende, ausschwingende
Wandung. Schauseitig rechteckiges
Bildfeld mit Brustporträt Franz Schuberts in sehr
feiner, farbiger Transparentemailmalerei, nach
dem berühmten, 1825 entstandenen Aquarell-
Bildnis Wilhelm August Rieders; die Umrahmung
silbergelb gebeizt und mit ornamentaler Bordüre
in Goldmalerei. Goldgerändert. Untere Fußkante
minim. best.; Goldbemalung partiell ber.;
Das Glas ist identisch abgebildet in: Sabine Baumgartner,
„Porträtgläser“, Bruckmann, München 1981, Farbabb. Nr.
214, beschrieben S. 150-151.
Als Vorbild für das möglicherweise auf Anregung Rieders
selbst kurz nach dem Tod des eng befreundeten Schubert
(1828) entstandene Glas diente sein 1825 geschaffenes
Schubert-Porträt (Abb. bei Baumgartner auf S. 158/Abb.
208). Moritz von Schwind bezeichnete es als „wahrscheinlich
bestes Schubertbild“.
A rare Viennese transparent-enamelled beaker (Ranftbecher)
with a portrait of Franz Schubert. One minor chip to
the lower part of the foot, gilding partially rubbed.
Österreich. Wien. Um 1830.
€ 3.500,–