Altes Porzellan - Teil 1 255
805 Meissen. 2. Hälfte 20. Jh.
804 Meissen. Nach 1973.
802
„Octavio“ aus der Italienischen Komödie
Auf Rocaillesockel stehender Octavio in blauer, goldbetresster
Jacke und schwarzer Kniebundhose. Polychrome Malerei mit
Goldstaffage. Entw. Franz Anton Bustelli, 1759/60. Manufakturmarke.
H. 19 cm.
A porcelain figure of Octavio from the Commedia dell‘arte. Manufacturer‘s mark.
Nymphenburg. 20. Jh.
€ 700,–
803
Kaffeeservice mit Schwanenservice-Dekor
für sechs Personen. Weißporzellan. 15-tlg.; Kaffeekanne, Sahnegießer,
Zuckerdose, 6 Tassen mit Untertassen, 6 Kuchenteller.
Figürlicher Henkel und Knauf in Gestalt eines Delphins bzw. einer
Schnecke. Feiner Reliefdekor aus zwei einander zugeneigten
Schwänen, fliegendem und zwischen hohem Schilf stehendem
Reiher. Goldrand. Entw. Johann Joachim Kaendler und Johann
Friedrich Eberlein. Schwertermarke. Kannen-H. 24 cm.
A 15-piece porcelain coffee set with „Swan service“ decor for six people.
Crossed swords mark.
Meissen. 20. Jh.
€ 2.400,–
804
Schauplatte mit Rosendekor
Runde, flach gemuldete Form. Im Spiegel großes, farbenprächtiges Rosenarrangement
aus gelben, roten und roséfarbenen, geöffneten Blüten in
polychromer Malerei. Goldrand. Schwertermarke. D. 35,5 cm.
Gegen Ende des 19. Jhs. revolutionierte Julius Eduard Braunsdorf die Meissener Blumenmalerei
durch seinen weichen, impressionistisch anklingenden Stil und veränderte sie in
der Folgezeit maßgeblich. Ab der zweiten Hälfte des 20. Jhs. waren es u. a. Maler wie
Heinz Werner, Peter Strang, Horst und Volkmar Bretschneider, die einen neuen Blumenstil
mit Tendenz zur Abstraktion prägten.
A large porcelain plate with bouquet of roses. Crossed swords mark.
Meissen. Nach 1973.
€ 2.800,–
805
Große Deckelvase mit Dekor „Deutsche Blume“
Balusterförmiger Korpus mit gerundeter Schulter und abgesetztem, zylindrischem
Hals. Der aufgewölbte Deckel mit teilvergoldetem Kugelknauf.
Schauseitig großflächiges, farbenfrohes Blumenarrangement, rückseitig
große Einzelblume in äußerst feiner polychromer Malerei. Korrespondierender
Dekor auf dem Deckel. Goldrand. Schwertermarke. H. 45,5 cm.
Der Dekor „Deutsche Blume“, der sich durch eine frei arrangierte Komposition in naturalistischer
Malweise auszeichnet, löste um 1740/45 die strenge Form der scharf konturierten
und ombrierten „Holzschnittblumen“ nach Kupferstichvorlagen ab.
A large lidded porcelain vase with flower decor. Crossed swords mark.
Meissen. 2. Hälfte 20. Jh.
€ 2.400,–