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364 8-tlg. Jugendstil-Déjeuner "Saxonia". Entw. Otto Eduard Voigt. Meissen. 1999.
365 Entw. Arthur Lange. Meissen. Um 1903 - 1924.
Modernes Porzellan
364
Prächtiges Jugendstil-Déjeuner „Saxonia“ aus der limitierten Jahrhundertkollektion von 1999
8-tlg.; Kaffeekanne, Sahnegießer, Zuckerdose, 2 Tassen mit Untertassen, 2 Frühstücksteller, Tablett. Geschwungene Jugendstil-Form mit
feinlinigem Dekor in blau- und apricotfarbener Unterglasurmalerei. Entw. Otto Eduard Voigt, 1904. Limitierte Aufl.; 17/19. Jahreszeichen.
Schwertermarke mit Sondersignet in Gold. Kannen-H. 22 cm.
In Form und Dekor ausdrucksstarker, stiltypischer Jugendstil-Entwurf mit dynamisch-geschwungener Linienführung. Otto Eduard Voigt (1870 - 1949) wurde nach Tätigkeiten in
der Manufaktur Villeroy & Boch und der KPM in Berlin ab 1896 als Blumenmaler an der Meissener Manufaktur angestellt, war in der Folgezeit aber zunehmend als Entwerfer
tätig und maßgeblich an der Entwicklung der Malerei mit Scharffeuerfarben beteiligt. Nebenbei studierte er von 1910 bis 1913 an der Kunstakademie in Dresden. Er entwarf
nicht nur Gefäßformen sondern fertigte zahlreiche malerische Tier- und Pflanzenmotive und Dekore, in den späteren Jahren hauptsächlich zur Ausführung in Blaumalerei.
Vgl. Schärer, Kat. Auf den Punkt gebracht. Max Adolph Pfeiffer, S. 282; Marusch-Krohn, Meissener Porzellan, Pfeifferzeit, S. 67f.; Jedding, S. 170.
An 8-piece Art Nouveau déjeuner „Saxonia“ from the collection of the century of 1999, designed by O. E. Voigt. Limited edition of 19. Date letter. Crossed swords mark
with special signet in gold.
Meissen. 1999. € 5.500,–
365
Jugendstil-Schreibschale mit Mädchenfigur
Längliche, geschweifte Federschale mit nierenförmiger und rechteckiger Vertiefung für Schreibfedern bzw. Tintenfass, umzogen von feinem,
fächerartigem Jugendstildekor. Oberhalb vollplastische Darstellung eines liegenden, weiblichen Aktes, sich im Spiegel betrachtend. Sparsame
Aufglasurmalerei mit dezentem Golddekor. Entw. Arthur Lange (1875 - 1929), 1903. Modell-Nr. T 180. Minim. rest.; Manufakturmarke.
H. 9,5 cm. 36 cm x 16 cm.
Der Bildhauer Arthur Lange (1875 - 1929) durchlief von 1891 bis 1895 die Meissener Zeichenschule und Bossiererlehre. Zwischen 1895 - 1898 besuchte er die Kunstgewerbeschule
Dresden. Ab 1898 war er als Modelleur in Meissen tätig, bis er 1908 die Manufaktur verließ, um als selbstständiger Bildhauer in Dresden zu arbeiten.
Vgl. Jedding, Meißener Porzellan 19. und 20. Jh.; S. 155.
An Art Nouveau porcelain pen tray with figure of a nude female. Minor restored. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1903 - 1924. € 4.800,–