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383 Entw. Siegmund Schütz. KPM-Berlin. 1930er Jahre.
382 Entw. Gerhard Schliepstein. Rosenthal.
Kunstabteilung Bahnhof-Selb. Um 1929.
Modernes Porzellan
382
Art Déco-Wandmaske „Tag“. Originaltitel
Schauseitig konzipierte, formal reduzierte, weibliche Maske
mit durchbrochen gearbeiteten Augen. Elfenbeinfarben glasiert.
Entw. Gerhard Schliepstein, um 1928. Entw.-Bez.; Modell-Nr.
402. Manufakturmarke. H. 24 cm.
Das Pendant „Nacht“ mit Modell-Nr. 400 wurde entsprechend mit geschlossenen
Augen gefertigt. Schliepstein gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer in
der 1. Hälfte des 20. Jhs.; Er machte sich vor allem durch seine äußerst fein
ausgeführten Modelle weiblicher Figurenplastiken für die Porzellanmanufakturen
Rosenthal und die KPM Berlin einen Namen.
Vgl. Niecol, Rosenthal, Bd. V, S. 34; Thieme-Becker, Bd. XXI, S. 111.
An Art Deco female porcelain wall mask modelled by Gerhard Schliepstein in
1928. Manufacturer‘s mark.
Rosenthal. Kunstabteilung Bahnhof-Selb. Um 1929.
€ 1.400,–
383
Wandrelief mit Frauenakt
Biskuitporzellan, grautonig gefasst. Goldrand. Schauseitig flaches
Negativrelief mit Darstellung eines hockenden Frauenaktes
mit Tuch, wohl einer Badenden. Entw. Siegmund Schütz. Rücks.
Wandaufhängung. Eingepresste Zeptermarke. 37 cm x 32 cm.
Siegmund Schütz (1906-1998) studierte an der Dresdner Akademie bei dem
Bildhauer Karl Albiker. Seine Tätigkeit an der Königlichen Porzellanmanufaktur
in Berlin begann er 1932, erst als freier Mitarbeiter, ab 1936 bis 1970 mit
Festanstellung.
Vgl. Jarchow, Berliner Porzellan 20. Jh., S. 214; Gronert, Kat. Porzellan der
KPM Berlin 1918 -1988, Bd. I, S. 388.
A biscuit porcelain plaque with nude female modelled by S. Schütz. Impressed
sceptre mark.
KPM-Berlin. 1930er Jahre.
€ 1.400,–