Altes Porzellan - Teil 1 273
726 Entw. Johann Joachim Kaendler. Meissen. 2. Hälfte 20. Jh.
725 Entw. Johann Joachim Kaendler. Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.
725
Männliche Wackelpagode
Mit verschränkten Beinen sitzender, dickbäuchiger Chinese in einem,
von großen Blüten gemustertem Gewand mit netzartig strukturiertem
Spitzenkragen sowie hellblauen Pantoffeln. Hände, Kopf und Zunge
beweglich. Polychrome Malerei mit Goldstaffage. Entw. Johann
Joachim Kaendler. Minim. Brandrisse. Schwertermarke. H. 18 cm.
Die sog. Wackelpagoden gehen auf Entwürfe aus dem Jahr 1762 zurück als
Friedrich II. von Preußen „10 Bajoden mit wackelnden Köpfen“ bestellte. Die fünf
weiblichen und fünf männlichen Figuren wurden nach Ende des Siebenjährigen
Krieges als Teil der Innenraumgestaltung des Chinesischen Hauses von Sanssouci
aufgestellt.
Vgl. Kat. Königl. Sächs. Porzellan Manufactur, 1904, Bl. 27; Rückert, Bayer. Nationalmuseum,
Nr. 1027; Pietsch, Triumpf, S. 144. Berling, Festschrift, Abb.1.
A porcelain figure of pagoda nodder. Minor firing cracks. Crossed swords mark.
Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.
€ 4.600,–
726
Weibliche Wackelpagode
Mit verschränkten Beinen sitzende Chinesin in einem gelbgesäumten,
weißen und von großen Indianischen Blüten verzierten
Gewand mit goldornamentiertem Spitzenkragen, purpurfarbenen
Pantoffeln und einem edelsteinbesetztem Gürtel, das Haar rückseitig
zum Zopf geknotet. Hände, Kopf und Zunge beweglich.
Polychrome Malerei mit Goldstaffage. Entw. Johann Joachim
Kaendler. Schwertermarke. H. 18 cm.
Vgl. Kat. Königl. Sächs. Porzellan Manufactur in Meissen, 1904, Bl. 27;
Kat. Rückert, Bayer. Nationalmuseum, Nr. 1027, Pietsch, Triumpf der Blauen
Schwerter, S. 144.
A porcelain figure of female pagoda nodder. Crossed swords mark.
Meissen. 2. Hälfte 20. Jh.
€ 3.900,–