644 Gemälde
1802 Jules (Jean-Baptiste) Trayer
1801 Dietrich Wilhelm Lindau
1801
Dietrich Wilhelm Lindau
(1799 Dresden - 1862 Rom)
Auf einem Esel reitendes, junges, italienisches Brautpaar
an einem Flussufer in der Campagna
Szenische Darstellung, als Bräutigam ein Hirte mit Fellweste und spitzem
Hut, der seine Frau in einem weißen und goldgelben Kleid durch
einen leuchtendroten Schirm vor der Sonne beschützt. Hinter ihnen
eine Ziegenhirtin mit Bündel auf dem Kopf, die ein Lamm trägt. Seltenes,
fein lasierend ausgeführtes Gemälde des Deutschrömers. Lindau
studierte an der Kunstakademie Dresden bei Ferdinand Hartmann und
ging 1821 als sächsischer Stipendiat nach Rom, wo er zeitlebens
ansässig blieb und Mitglied der Ponte Molle-Gesellschaft wurde, Vorläufer
des dort 1845 gegründeten Deutschen Künstlervereins. Mit Vorliebe
malte Lindau italienische Volksszenen aus Rom, der Campagna
und Neapel, die er ab 1825 in Rom, Dresden und Berlin ausstellte.
Öl/Lwd.; R. u. sign.; 97,5 cm x 77 cm. Wohl Original-Rahmen.
Oil on canvas. Signed.
€ 4.600,–
1802
Jules (Jean-Baptiste) Trayer
(1824 Paris - 1909 ebenda)
Aufmunternder Besuch
Szenische, erzählerische Darstellung mit sitzender Dame in einem
Fauteuil, die von einer hinzutretenden jungen Frau vertraut
auf die Stirn geküsst wird und deren Hand nimmt. Fein lasierend
gemaltes Werk des französischen Genremalers, der bei Justin
Lequien an der Académie Suisse lernte und 1847-1882 regelmäßig
im Salon ausstellte. Außer bürgerlichen Interieurszenen
malte Trayer vornehmlich Motive aus dem Leben bretonischer
Fischer. Öl/Eichenholztafel. L. u. sign. u. dat. 1858. 56 cm x
46 cm. Wohl Original-Rahmen.
Oil on oak panel. Signed and dated 1858.
€ 2.800,–