Gemälde 717
1967 Theo van Brockhusen. "Olivengarten II" (Originaltitel).
1967
Theo van Brockhusen
(1882 Marggrabowa/Ostpreußen - 1919 Berlin)
„Olivengarten II“. Originaltitel
Mit rhythmischem, teilw. furiosem Duktus und stark pastosem Farbauftrag ausgeführtes Hauptwerk Brockhusens, das den
prägenden Einfluss Vincent van Goghs widerspiegelt. Dieses Gemälde gehört zu einer Werkreihe mit mehreren Florenz
Motiven, die während seines Stipendium-Aufenthaltes in der Villa Romana 1913 entstanden. Brockhusen studierte
1897/98-1903 an der Kunstakademie in Königsberg, wo er erste Landschaften in freier Natur schuf. 1904 ging er nach
Berlin und wurde 1906 Mitglied der Berliner Secession. Nach seiner Rückkehr vom Villa-Romana-Aufenthalt nach Berlin
1913 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Freien Secession, zu deren Vorstand er gehörte und 1919 auch deren
Präsident wurde. Mit seinen während seines Florenz-Aufenthaltes entstandenen Italien-Bildern fand er Anerkennung in der
Berliner Kunstszene und der kunstinteressierten Öffentlichkeit. Kurz vor dem Tod Brockhusens arrangierte sein neuer, zweiter
Galerist Ferdinand Möller in Berlin eine Einzelausstellung; drei weitere Einzel- bzw. Gedächtnisausstellungen 1925, 1929
und 1931 in der Galerie Möller steigerten das posthume Renommee für Brockhusen. Öl/Lwd.; Verso zwei alte Etiketten
mit Betitelung „Olivengarten II“ und bez./dat. „Florenz 1913“ sowie unterschiedlichen Nummern, außerdem ein Original-
Etikett der Galerie Möller, Berlin (Verwalter des Künstlernachlasses) mit Bez. „Nr. 388, (26) v. Brockhusen / Florenz,
Olivengarten / 1913“. 86 cm x 106 cm. Rahmen.
Provenienz: Nachlass des Künstlers; Galerie Möller, Berlin; später im Besitz der Tochter des Künstlers Sigwina Freifrau
v. Geyso geb. Brockhusen (1915 -1994), Berlin; Deutsche Privatsammlung.
Oil on canvas. Three old labels on the reverse, one of them a label of the Galerie Möller, Berlin (curator of the artist‘s estate).
€ 22.000,–