634 Gemälde
1635 Eglon van der Neer
1634 Claude Lorrain (Nachfolger).
1634
Claude Lorrain
(1600 Chamagne/Lothringen - 1682 Rom)
Nachfolger des 18. Jhs.
Südliche Ideallandschaft mit Figuren
Warmtonig gemalte, von Lorrain inspirierte,
italienisierende Küsten- bzw. Flusslandschaft
mit pittoresken Ruinen- und Architekturmotiven.
Seit seiner Jugend in Italien tätig, etablierte sich
Lorrain dort als führender und einflussreicher
Landschaftsmaler des Barock. Er schilderte oft
arkadische Motive, Küsten- und Hafenszenerien
und komponierte biblische und mythologische
Szenen in idealisierte Landschaften. Mit
seinen Landschaften prägte er die europäische
Landschaftsmalerei bis weit in das 18. Jh. und
beeinflusste noch Claude-Joseph Vernet (1714 -
1789). Lorrains Einfluss erstreckte sich sogar auf
die Landschaftsgestaltung von Parks und Gärten
sowie auf das Landschaftserlebnis selbst - Maler
und Reisende des 18. Jhs. benutzten sog. Claude
Gläser mit Tönungen als Hilfsmittel, um einen
Landschaftseindruck wie auf den Gemälde Lorrains
wahrzunehmen. Öl/Lwd., doubl.; 55 cm
x 74 cm. Rahmen.
Follower of Claude Lorrain (1600 - 1682), active 18th
century. Oil on canvas, relined.
€ 8.500,–
1635
Eglon van der Neer
(1634/36 Amsterdam - 1703 Düsseldorf)
Winterlandschaft mit Eisvergnügen
Kleine, seltene Landschaft in der Tradition seines Vaters Aert van der
Neer, bei dem er lernte. Bekannt wurde Eglon van der Neer, der in
Frankreich, den Niederlanden und Düsseldorf sowie 1681-1689 in
Brüssel tätig war, insbesondere durch seine Genrebilder, weiblichen
Bildnisse und Darstellungen junger, musizierender Frauen. Öl/Eichenholzafel.
L. u. sign.; Verso altes Etikett „N. V. KUNSTHANDEL
DE BOER HERENGRACHT (...) AMSTERDAM“ (nach 1927). Rest.
Riss. 22,5 cm x 37,5 cm. Rahmen.
Provenienz: Kunsthandel P. de Boer; Sammlung Prof. Dr. Eugen
Lüthgen, Bonn; deutsche Privatsammlung.
Oil on oak panel. Signed. Restored crack.
€ 3.000,–