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1867 Claude Venard
Gemälde
1866 Charles Camoin
1866
Charles Camoin
(1879 Marseille - 1965 Paris)
Ansicht der Bucht von Saint-Tropez - „Le Favouillou“
Leuchtend farbige fauvistische Landschaft des Künstlers. Das Gemälde
gehört zu einer Werkgruppe mit dem gleichen Motiv, die
Camoin in mehreren Versionen 1941 in St. Tropez malte; eine
davon „Le Favouillou aux trois pins“ wurde 2016 bei Christie‘s in
New York für $ 60.000,- versteigert. Camoin studierte ab 1898
in Paris, wo er Freundschaft mit Albert Marquet und Henri Matisse
schloss; zugleich setze er sich intensiv mit Vincent van Gogh auseinander,
von dem er 1901 selbst ein Gemälde erwirbt, außerdem
mit Paul Cézanne, der im selben Jahr ein väterlicher Freund
Camoins wurde. 1903 schloss sich Camoin den „Fauves“ (=“Die
Wilden“) um Marquet und Matisse an, stellte 1904-1907 mit
ihnen in der Avantgarde-Galerie Berthe Weills aus und nahm am
legendären Salon d’Automne des Jahres 1905 teil. 1921 ließ er
sich in Saint-Tropez nieder und malte in der Folge viele Ansichten
der Stadt und seiner Umgebung. Öl/Lwd.; L. u. sign.; Verso Original
Etikett „Aux Galerie Lafayette Paris“. 45,5 cm x 37,5 cm.
Original-Rahmen.
Oil on canvas. Signed. Original label „Aux Galerie Lafayette Paris“ on the
reverse.
€ 8.500,–
1867
Claude Venard
(1913 Paris - 1999 ebenda)
Vogel
Postkubistische, mit reliefartigem Farbauftrag und harter Konturierung ausgeführte
Darstellung eines Vogels und einer archaischen Figur. Venard
debütierte 1935 in Paris und beteiligte sich 1936 an der einflussreichen
Ausstellung „Forces Nouvelles“ von jungen Künstler der Gegenwart. Er
nahm an Ausstellungen des Salon des Indépendants sowie am Salon des
Tuileries teil und stellte als einer der bedeutendsten Vertreter der École de
Paris in der Galerie Charpentier aus. 1943/44 wurde Venard Gründungsmitglied
des Salon de Mai, deren Ausstellungen er seit 1945 beschickte.
Zu der selben Zeit hatte Venard seine ersten Einzelausstellungen
in Paris, seinen Erfolg konnte er auch international fortsetzen - das Metropolitan
Museum in New York, die Tate Gallery in London, das Museum für
Moderne Kunst in Paris und die Neue Pinakothek in München erwarben
Arbeiten Venards. Charakteristisch für den Stil seiner flächigen, teilw. abstrahierenden
Kompositionen sind kraftvolle, schwarze Konturen und ein
dickes Impasto der Farben, die er teilw. mit dem Spachtel auftrug und mit
der harten Pinselspitze bearbeitete. Um 1960 wurde Venard in Sanarysur
Mer ansässig. Öl/Lwd. R. u. sign.; 65 cm x 53 cm. Rahmen.
Oil on canvas. Signed.
€ 6.500,–