Altes Porzellan - Teil 1 257
764 Ernst Bohne Söhne. Rudolstadt. Anfang 20. Jh. (H. ca. 46 cm).
764
Große Wackelpagode
Mit verschränkten Beinen sitzende, greise Chinesin in einem
weißen, blütengemusterten Gewand mit purpurfarbenem,
schmuckbesetztem Gürtel, goldgesäumtem Spitzenkragen und
seegrünen Pantoffeln, das graue Haar rückseitig zum Zopf gebunden.
Hände, Kopf und Zunge beweglich. Polychrome Malerei
mit Goldstaffage. Unw. rest.; Schwertermarke. H. 46 cm.
Diese Ausformung steht in der Tradition der Meissener Wackelpagoden, die
ursprünglich von Johann Joachim Kaendler für Friedrich II. von Preußen entworfen
wurden. Der Regent bestellte 1762 „10 Bajoden mit wackelnden
Köpfen“ (jeweils fünf weibliche und fünf männliche) für sein Chinesisches
Haus in Sanssouci.
A large early 20th C. porcelain figure of a female pagoda nodder. Insignificantly
restored. Crossed swords mark.
Rudolstadt. Ernst Bohne Söhne. Anfang 20. Jh.
€ 3.900,–
765 Meissen. Um 1900. (Maße ca. 46 cm x 34 cm).
765
Große Porzellanplatte
mit Indianischem Fels- und Vogeldekor
Rechteckige Form. Großflächig angelegter, farbenprächtiger
Fels-, Blumen- und Vogeldekor auf
stilisiertem Fels mit blühendem Päonienbaum und
sich weit verzweigenden Chrysanthemen- und
Prunusästen. Oberhalb sitzender Paradiesvogel.
Feine, polychrome, goldgehöhte Malerei. Messingrahmen.
Minim. ber.; Schwertermarke.
46 cm x 34 cm.
A large porcelain plaque with „bird and rock“ decor. Minor
rubbed. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1900.
€ 750,–