Altes Porzellan - Teil 1 323
895 Meissen. Nach 1973.
894 Meissen. 2. Hälfte 20. Jh.
894
Große Ziervase mit Dekor „Deutsche Blumen“
Balusterförmiger Korpus mit eingezogenem Hals und leicht ausschwingendem
Rand. Auf der Schauseite großes, farbenprächtiges Bukett aus sommerlichen
Blumen, auf der Rückseite feines Blumengebinde in polychromer
Malerei. Goldrand. Schwertermarke. H. 42 cm.
Die naturalistisch anmutende, frei arrangierte Darstellung der „Deutschen Blumen“ in duftiger
Malweise löste um 1740/45 die strengeren, scharf konturierten und ombrierten
„Holzschnittblumen“ ab, die nach botanischen Kupferstichen gestaltet wurden.
A large porcelain vase with colourful decor „Deutsche Blumen“. Crossed swords mark.
Meissen. 2. Hälfte 20. Jh.
€ 2.800,–
895
Ziervase mit Früchte- und Blumenmalerei
in der Art von Julius Eduard Braunsdorf
Über abgesetztem Fuß balusterförmiger Korpus mit gerundeter Schulter,
eingezogenem Hals und ausschwingendem Rand. Auf der Schauseite
großflächiges, farbenprächtiges Arrangement aus Heckenrosen, Vergissmeinnichtblüten
und hellen Trauben, umgeben von einem Schmetterling.
Rückseitig korrespondierendes Gebinde mit Heckenrosen. Polychrome,
impressionistisch anmutende Malerei. Goldkonturierung. Schwertermarke.
H. 36 cm.
Julius Eduard Braunsdorf, der seine Tätigkeit als Blumenmaler in der Meissener Manufaktur
1862 begann, wurde 1900 zum Professor berufen. Die charakteristische, weiche
Blumenmalerei Braunsdorfs ist gekennzeichnet durch einen lasierenden Farbauftrag und
einen freien Pinselstrich. Sein von dem traditionellen Meissener Blumendekor abweichender,
malerischer Stil beeinflusste die nachfolgenden Malergenerationen nachhaltig.
A porcelain vase painted with a bouqet of fruits and flowers in the manner of J.E. Braunsdorf.
Crossed swords mark.
Meissen. Nach 1973.
€ 2.600,–