298 Altes Porzellan - Teil 1
832 Entw. Johann Joachim Kaendler. Meissen. Um 1830 - 1850.
832
Große Wackelpagode
Mit verschränkten Beinen sitzende Chinesin in einem weißen,
von großen Indianischen Blüten gemusterten Gewand mit purpurfarbenem,
schmuckbesetztem Gürtel, goldgesäumtem Spitzenkragen
und hellblauen Pantoffeln, das Haar rückseitig zum Zopf
gebunden. Hände, Kopf und Zunge beweglich. Polychrome
Malerei mit Goldstaffage. Entw. Johann Joachim Kaendler. Unw.
rest.; Schwertermarke. H.32 cm.
Die sog. Wackelpagoden gehen auf Entwürfe aus dem Jahr 1762 zurück, als
Friedrich II. von Preußen „10 Bajoden mit wackelnden Köpfen“ bestellte. Die
fünf weiblichen und fünf männlichen Figuren wurden nach Ende des Siebenjährigen
Krieges als Teil der Innenraumgestaltung des Chinesischen Hauses von
Sanssouci aufgestellt.
Vgl. Kat. Königl. Sächs. Porzellan Manufactur in Meissen, 1904, Bl. 27, Nr.
2884; Kat. Rückert, Bayer. Nationalmuseum, Nr. 1027, Pietsch, Triumph der
Blauen Schwerter, S. 144.
A large porcelain figure of a female pagoda nodder. Insignificantly restored.
Crossed swords mark.
Meissen. Um 1830 - 1850.
€ 8.500,–
833 Entw. Johann Joachim Kaendler. Meissen. Um 1830 - 1850.
833
Wackelpagode
Mit verschränkten Beinen sitzender, dickbäuchiger Chinese in einem weißen,
von großen Indianischen Blüten gemusterten Gewand mit hellblauem
Innenfutter, purpurfarbenem Gürtel, spitzengesäumtem, weißem Kragen sowie
rosafarbenen Pantoffeln. Der halbnackte Oberkörper von einem Goldnetz
bedeckt. Hände, Kopf und Zunge beweglich. Polychrome Malerei mit
Goldstaffage. Entw. Johann Joachim Kaendler. Minim. rest./produktionsbedingte
Brandrisse. Schwertermarke. H. 18 cm.
Vgl. Kat. Königl. Sächs. Porzellan Manufactur, 1904, Bl. 27, Nr. 2883; Rückert, Kat.
Bayer. Nationalmuseum, Nr. 1027; Pietsch, Triumph, S. 144.
A porcelain figure of a pagoda nodder. Minor restored/production-related firing cracks.
Crossed swords mark.
Meissen. Um 1830 - 1850.
€ 5.500,–